Moderne Mühlenbau-Techniken entwickeln sich ständig weiter, im Einklang mit fortschrittlichen Ingenieurverfahren und dem Fokus auf Nachhaltigkeit. Die Bereitstellung von qualitativ hochwertigen und effizienten Mühlen ist ein wichtiger Aspekt in der Lebensmittelindustrie. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über einige der neuesten Entwicklungen und wie sie die Lebensmittelherstellung beeinflussen.

 

Differenziertes Mahlen für mehr Qualität

Traditionelle Mühlen haben einem differenzierten Ansatz Platz gemacht. Moderne Mühlenbauer setzen nicht nur auf Quantität, sondern richten ihren Fokus verstärkt auf die Qualität des gemahlenen Produkts. Beispielsweise das True-Quadrant-Sichter-System, das den Sicht- und Klassierungsprozess in der Mühle revolutioniert. Durch dieses System werden Mehlsorten deutlich präziser und effizienter als je zuvor voneinander getrennt. Dies ist nicht nur aus handwerklicher Sicht interessant, sondern auch für industrielle Hersteller, die auf eine gleichbleibend hohe Produktqualität angewiesen sind.

 

Energieeffizienz durch Präzisionstechnik

Eine der entscheidenden Herausforderungen ist es, den Energieverbrauch zu reduzieren, ohne Abstriche bei der Produktivität hinnehmen zu müssen. Neueste Mühlen sind mit Technologien ausgestattet, die präzise Steuerungen zur Verfügung stellen. Zum Beispiel, der Einsatz von Frequenzumrichtern, die die Leistungsabgabe von Elektromotoren in Echtzeit regulieren, um den tatsächlichen Bedarf zu decken. Ein solcher Ansatz ermöglicht eine beträchtliche Senkung des Energieverbrauchs und die Absicherung gegen teure Überlastungssituationen. Darüber hinaus ermöglicht die präzise Steuerung der Schnittgeschwindigkeit und des Vorschubs eine optimale Energieeffizienz bei gleichzeitig hoher Produktqualität.

 

Der ökologische Faktor im Mühlenbau

Der ökologische Fußabdruck von Mühlen und deren Betrieb ist zu einem bedeutenden Wettbewerbsfaktor geworden. Moderne Anlagebauer setzen vermehrt auf recycelbare Materialien, Emissionsminderung durch technologische Innovationen und auf erneuerbare Energiequellen. Zudem gewinnt die Rückgewinnung und Wiederverwendung von Ressourcen an Bedeutung. Ein Beispiel hierfür ist die Verwendung von Mühlenabwässern zur Energiegewinnung durch anaerobe Fermentation, die den Betrieb eines Kreislaufsystems ermöglicht und gleichzeitig die ökologische Bilanz verbessert.

 

Integration von Datenanalysen in Mühlenbetriebe

Die Datenrevolution hat auch die Handwerksindustrie erreicht. Moderne Mühlen sind immer stärker vernetzt und sammeln kontinuierlich Daten zu Leistungsparametern. Diese Analyse liefert wertvolle Erkenntnisse, um Prozesse zu optimieren, Instandhaltungsarbeiten vorherzusagen und die Produktqualität zu überwachen. Die Integration von KI-Systemen ermöglicht Prognosen über die Produktausbeute oder die notwendigen Reinigungsintervalle und steigert somit die Effizienz und Verfügbarkeit der Mühlenanlagen.

Durch die Überwachung und Optimierung von Prozessen können Ressourcen, wie Wasser und Energie, effizienter genutzt werden. Besonders vielversprechend ist dabei die Nutzung von anaerober Fermentation, um Energie aus organischen Abfällen zu gewinnen. Diese Methode ermöglicht nicht nur eine kostengünstige Energiegewinnung, sondern trägt auch zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei.

 

Fazit

Der Mühlenbau ist ein Schlüsselbereich der Lebensmittelindustrie, der sich kontinuierlich den Herausforderungen der Zeit stellt. Der Fokus auf Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation ist das A und O für Anlagebauer in der heutigen Zeit. Die beschriebenen Ansätze und Technologien sind nur ein kleiner Einblick in die Vielfalt der Entwicklungen, die die Branche bereithält. Weiterführende Informationen zu diesem Thema finden Sie z.B. auf der Webseite der Fröhlich GmbH.

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