Ein AGV ist ein fahrerloses Transportsystem. Es kann ein Materialflusssystem oder einzelner Lastenträger sein und bewegt sich autonom in einem Lager, Vertriebszentrum oder einer Produktionsanlage. Die Einsatzbereiche sind vielfältig und es navigiert wie folgt.

Die Navigation eines automatischen Lastenträgers
Es gibt mehrere Mechanismen zur Steuerung und dazu gehört das magnetische Führungsband auf denen ein AVG mit Magnetsensoren einer Fahrspur folgt. Bei einer kabelgebundenen Navigation folgen die Fahrzeuge einem in den Boden eingelassenen Kabelweg. Das Kabel überträgt ein Signal, das von den Transportern über eine Antenne oder einen Sensor erkannt wird. Bei der Navigation mit Laserzielen werden reflektierende Bänder an Wänden, feststehenden Maschinen und Masten angebracht. Die Fahrzeuge sind mit einem Lasersender und -empfänger ausgestattet. Die Laser werden reflektiert und zur Berechnung des Winkels und der Entfernung zum Objekt genutzt. Einige Lastenfahrzeuge steuert ein Computersystem mithilfe von Transpondern. Sie überprüfen, ob sich der Transporter auf dem richtigen Kurs befindet.

Ein visuell gesteuertes AGV zeichnet mit Kameras die Merkmale einer Route auf und orientiert daran. Fahrzeuge mit einer Geosteuerung erkennen Objekte in ihrer Umgebung. Sie bestimmen ihren Standort in Echtzeit. Schließlich noch LiDAR. Es steht für Light Detection and Ranging und verwendet Sensoren. Diese senden Laserimpulse aus, um die Distanz zwischen dem Fahrroboter und den Objekten in der Umgebung zu messen. Aus den Daten erstellt die Software eine 360-Grad-Karte. Sie macht es möglich, etwaigen Hindernissen auszuweichen.

Die Lenkung der AGV
Gelenkt werden die Transporter durch Differenzialgeschwindigkeitssteuerung, Lenkradsteuerung oder eine Kombination aus beidem. Die erstgenannte ist die einfachste Art der Lenksteuerung. Sie hat zwei unabhängige Antriebsräder, die bei Drehungen unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. Beim Vorwärts - und Rückwärtsfahren haben beide Antriebe dieselbe Geschwindigkeit. Bei der Lenkradsteuerung ist das Antriebsrad das lenkende Rad. Sie ist genauer als die Differenzialgeschwindigkeitsvariante. Das ermöglicht ein sanfteres Wenden. Bei einer Kombinationslenkung gibt es zwei unabhängige Lenk-/Antriebsmotoren an den diagonalen Ecken des Fahrzeugs mit schwenkbaren Rollen an den beiden anderen Ecken. Dadurch ist das Drehen wie bei einem Auto in jede Richtung möglich.

Maßnahmen zur Verkehrskontrolle
Zu ihnen gehören die Zonensteuerung, Kollisionsvermeidung oder eine Mischung aus beidem. Eine Zonenkontrolle ist eine häufig verwendete Methode zur Verkehrssteuerung. Ein drahtloser Sender übermittelt Signale an einen Sensor, der das Signal empfängt und auch zurücksendet. Ist der zu befahrende Bereich frei, kann er durchfahren werden. Andernfalls wird ein Stoppsignal gesendet. Diese Sensoren können akustischer oder optischer Art sein. Stoßfängersensoren sind eine weitere Art zur Kollisionsvermeidung. Viele AGV sind mit ihnen ausgestattet, denn sie halten an, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, wenn sie einen physischen Kontakt erkennen. Eine Kombination aus beiden bietet einen robusten Schutz in allen Situationen.

Wenn Sie mehr zum Thema AGV erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der IBG Automation GmbH besuchen.

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